Organisatorische
Datenschutzkonzepte
Ein organisatorisches Datenschutzkonzept umfasst verschiedene Sicherheitskonzepte in den Bereichen Datenschutz und IT-Sicherheit, die den sicheren Umgang mit personenbezogenen Daten gewährleisten.
Diese Konzepte beinhalten spezifische Maßnahmen und Richtlinien, die in Unternehmen umgesetzt werden. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Beispiele für organisatorische Datenschutzmaßnahmen vor, die Ihre Daten sicher und DSGVO-konform schützen.
Datenschutzkonzepte
Ein Alarmierungskonzept stellt sicher, dass Unternehmen bei Notfällen wie Bränden, Einbrüchen oder technischen Problemen strukturiert und schnell reagieren können.
Es legt fest, wie und wen die Beteiligten informieren müssen und welche Schritte sie unternehmen sollten.
Durch klare Vorgaben zur Notfallreaktion können Schäden minimiert und, im Ernstfall, Menschenleben gerettet werden.
Ein gut durchdachtes Alarmierungskonzept gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen und optimiert die betriebliche Reaktion auf unterschiedliche Notfälle
Ein Entsorgungskonzept sorgt dafür, dass Datenträger wie Festplatten, USB-Sticks, CDs, DVDs oder Dokumente sicher und DSGVO-konform entsorgt werden.
Die sorgfältige Vernichtung verhindert, dass vertrauliche personenbezogene Daten oder Betriebsgeheimnisse in falsche Hände geraten und Schaden anrichten.
Durch abgestimmte Maßnahmen, die das Löschkonzept einbeziehen, wird sichergestellt, dass die Entsorgung von Datenträgern intern und extern zuverlässig und sicher durchgeführt wird, um rechtliche und finanzielle Risiken zu vermeiden
Ein Telearbeitskonzept regelt die sichere Ausführung von Tätigkeiten außerhalb der Geschäftsräume, sei es als Heimarbeit, mobile Telearbeit oder bei Kunden vor Ort.
Ziel ist die Dokumentation aller Maßnahmen, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der IT-Systeme und Daten zu gewährleisten.
Das Konzept stellt sicher, dass gesetzliche Anforderungen erfüllt werden, während Mitarbeitende flexibel und sicher arbeiten können
Das Konzept zur Internet- und E-Mail-Nutzung dokumentiert Maßnahmen zur sicheren Nutzung des Internets und von E-Mails im Unternehmen.
Es stellt sicher, dass Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten während der Kommunikation gewahrt bleiben und dass personenbezogene Daten gemäß DSGVO durch Pseudonymisierung und Verschlüsselung geschützt werden.
Dieses Konzept minimiert Risiken und Bedrohungen durch externe Angriffe auf interne Daten.“
Ein Löschkonzept stellt sicher, dass personenbezogene Daten im Unternehmen nach gesetzlichen Vorgaben gelöscht werden.
Dabei sind die Grundsätze der Zweckbindung und Datenminimierung entscheidend: Daten dürfen nur solange verarbeitet werden, wie es einen rechtmäßigen Zweck gibt.
Das Konzept dokumentiert die Löschfristen, betroffenen Datenarten und definiert klare Prozesse zur rechtskonformen Löschung. Dies hilft, Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen zu vermeiden und die Datensicherheit im Unternehmen zu gewährleisten.
Zu diesem wichtigen Thema bieten wir Interessierten auch unseren Workshop „Löschkonzept“ an.
IT-Sicherheitskonzepte
Das Administrationskonzept dokumentiert alle Maßnahmen zur Systemadministration, um den sicheren Betrieb von IT-Systemen und -Komponenten zu gewährleisten.
Es umfasst die Einrichtung, Überwachung und Anpassung der IT-Infrastruktur, um ihre Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität sicherzustellen.
Mit weitreichenden Berechtigungen sorgen Systemadministratoren für die Implementierung und Überprüfung von Sicherheitsmaßnahmen, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Dieses Konzept gewährleistet den gesetzlich geforderten Schutz und die Funktionalität der Systeme.
Ein Datenträgerkonzept hilft Unternehmen, den Überblick über alle eingesetzten Datenträger wie Smartphones, Tablets, Notebooks und Kopierer zu behalten.
Da der Verlust oder Diebstahl von Daten schwerwiegende Folgen haben kann, dokumentiert das Konzept die Verwaltung und sichere Lagerung von Datenträgern.
Durch die Entwicklung eines Datenträgerverzeichnisses wird sichergestellt, dass alle Informationen zentral erfasst und potenzielle Sicherheitsrisiken minimiert werden.
Der Ausfall eines IT-Systems in Folge eines Sicherheitsvorfalls kann einen großen Schaden nach sich ziehen. So kann der Ausfall eines zentralen IT-Systems zu einem Ausfall des gesamten IT-Betriebs führen. Auch der Ausfall von Komponenten der technischen Infrastruktur, bspw. Klimaanlage oder Stromversorgung, kann zu Störungen des IT-Betriebs führen.
Technisches Versagen muss nicht zwingend die Ursache für den Ausfall von IT-Systemen sein. Ausfälle werden oft durch menschliches Fehlverhalten (z. B. fahrlässige Zerstörung von Gerät oder Daten) oder vorsätzliche Handlungen (z. B. Diebstahl, Sabotage, Viren-Angriff) verursacht. Auch durch höhere Gewalt (wie Feuer, Blitzschlag oder Hochwasser) können hohe Schäden eintreten.
Ein Sicherheitsvorfall stellt jedoch nicht zwangsläufig einen Notfall dar. Für einen Notfall gilt die folgende Definition:
Ein Notfall tritt ein, wenn ein Zustand erreicht wird, bei dem innerhalb der geforderten Zeit eine Wiederherstellung der Verfügbarkeit nicht möglich ist und sich daraus ein untragbarer Schaden ergibt.
Um größere Schäden zu begrenzen bzw. diesen vorzusorgen, ist eine zügige und effiziente Behandlung von Sicherheitsvorfällen, die zum Ausfall von IT-Systemen führen, notwendig.
Das Notfallhandbuch hat zum Ziel, die Geschäftstätigkeit während eines Ausfalls eines IT-Systems oder einer IT-Anwendung aufrechtzuerhalten und sicherzustellen (Business Continuity) sowie die Betriebsfähigkeit innerhalb einer tolerierbaren Zeitspanne wiederherzustellen (Business Recovery).
Wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung eines IT-Notfallhandbuches benötigen kontaktieren Sie uns.
Ein Passwortkonzept regelt die sichere Gestaltung und Handhabung von Passwörtern, um berechtigte Nutzer zu authentifizieren und Daten sowie Ressourcen vor Missbrauch und unbefugtem Zugriff zu schützen.
Die Passwort-Richtlinie einer Institution definiert klare Vorgaben für alle Telekommunikations- und IP-Systeme und gewährleistet den Schutz sensibler Daten.
Dieses Konzept stellt sicher, dass Passwörter technisch und sicherheitstechnisch den Anforderungen entsprechen.
Technisch
Technische Datenschutzkonzepte sind Maßnahmen, die im weitesten Sinne physisch oder in Soft- und Hardware umgesetzt werden, etwa durch bauliche Maßnahmen, wie Alarmanlagen oder durch Software- und Hardwarevorgaben.
Diese Maßnahmen beziehen sich also auf den Datenverarbeitungsvorgang selbst.